Unseren Austausch möchten wir sehr konkret an einem aktuellen und anspruchsvollen Thema ausrichten, das für eine Partnerschaft auf Augenhöhe viele Herausforderungen aber auch Potenziale mit sich bringt – insbesondere in der deutsch-südafrikanischen Zusammenarbeit: Bedeutung der feministischen Entwicklungspolitik für die Gestaltung des deutsch-südafrikanischen Austauschs auf Augenhöhe. Die deutsche Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag von 2021-25 für eine feministische Außen –und Entwicklungspolitik ausgesprochen. Eine entsprechende Strategie wird derzeit vorangetrieben und zivilgesellschaftliche sowie staatliche Akteure konsultiert. Im Frühjahr 2023 soll die Strategie vorgelegt und im Weiteren von allen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren umgesetzt werden. Im Mittelpunkt einer feministischen Entwicklungszusammenarbeit stehen Geschlechtergleichheit und -gerechtigkeit. Dies erfordert nicht nur Frauenförderung sondern auch, dass wir uns kritisch mit Fragen zum Zugang zu und Behauptung von Macht in unseren Gesellschaften auseinandersetzen. Das ist ein sehr gutes Beispiel, wie Deutschland sich der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (bzw. den Sustainable Development Goals – SDG) widmen möchte. Neben dem SDG 5 (Geschlechtergerechtigkeit) adressiert die Bundesregierung mit der feministischen Entwicklungszusammenarbeit auch viele andere SDGs und Prinzipien der Agenda 2030. Unter anderem betrifft dies auch das SDG 17, das zum Ziel hat globale Partnerschaften auf Augenhöhe zu gestalten.