Mein erster Monat in Kapstadt 2022

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Lola Krapohl - Freiwillige bei Dance For All in Kapstadt

Seit einem Monat sind wir nun schon in Kapstadt. Es ist so viel passiert, wir haben so viel erlebt…wie soll man das bloß zusammenfassen?! Eins steht fest: Es ist ein anderes Leben als in Deutschland! 

Der erste Tag in einer fremden Stadt

Am 11. Januar sind wir in der Früh angekommen, etwas müde und verwirrt, euphorisch und aufgeregt, ein kleiner Gefühlscocktail. Wir wurden von unserem Mentor abgeholt, lieb begrüßt und sind dann zu einer kurzen Einführung in das Haus der Tanzschule Dance for All gefahren. Als alles Wichtige erst einmal geklärt war, haben wir unsere Sachen kurz in unserem neuen Zuhause abgelegt und uns dann auf eine erste Kennenlern-Tour durch die Stadt begeben. Dabei sind wir an der Waterfront gewesen, haben vom Signal Hill eine atemberaubende Aussicht genossen und sind schließlich zum Sonnenuntergang die Clifton Beaches entlangspaziert, bevor wir im Mojo-Market unser wohlverdientes Dinner nach diesem ereignisreichen Tag eingenommen haben. Später hat unser Mentor uns wieder in unsere Wohnung gebracht und den Rest des Abends waren wir damit beschäftigt, uns in den eigenen vier Wänden für die nächsten Monate einzurichten.

Willkommen bei Dance For All

Am Montag, den 17. Januar, ging schließlich die Arbeit in den Projekten los. Bei Dance for All sah das so aus: Ein kurzes Meeting mit unserer Chefin, in dem sie uns mit unseren zukünftigen Aufgaben vertraut gemacht hat. Wir arbeiten von 09-16 Uhr; montags und mittwochs sind wir in der sogenannten „Wardrobe“ – das ist der Fundus, in dem all die Kostüme aufbewahrt werden. An den übrigen Tagen steht „Admin work“ an; dazu kann im Grunde alles Mögliche gehören, in der Anfangszeit werden wir uns vor allem mit der Recherche nach neuen Fundraising-Optionen und potenziellen Spendern für die Tanzschule beschäftigen. Die Corona-Pandemie hat überall ihre Spuren hinterlassen. Von Zeit zu Zeit dürfen wir auch bei Tanzklassen mitmachen, wenn es unser Schedule erlaubt. Wir haben sogar mittlerweile schon unsere erste eigene Unterrichtsstunde angeleitet und viele Tanzstile ausprobiert: Contemporary, African Dance, Hip Hop und Tap Dance.

In unserer Freizeit haben wir einige der abertausenden Cafés und Restaurants besucht, die es in unserem Viertel gibt. Außerdem sind wir einige Male am Strand gewesen, gewandert, durch die Stadtbezirke spaziert, durch Vintage-Läden und Streetfood-Märkte geschlendert oder haben nach der Arbeit einfach auf der Terrasse entspannt. So langsam habe ich das Gefühl, hier anzukommen.

Straße in Observatory, Kapstadt

Woodstock mit Blick auf den Devil’s Peak